Kennen Sie ihn noch? Alfa 33 – Nachfolger des Alfasud. Kaum 1000 Kg leicht und mit einem drehfreudigen, agilen Boxermotor ausgestattet, ist der »Trentatre« ein New-Classic mit Potential. Vor allem dann, wenn er wie dieses Exemplar in einem nahezu unangerührten Originalzustand daherkommt. Das ist selten, denn der 33 war stets eine günstige Möglichkeit, Alfa zu fahren, und dementsprechend sind die wenigen noch verfügbaren Fahrzeuge entweder heruntergeritten oder schon wieder teilrestauriert und entsprechend teuer. Dem Abgaspass und dem Serviceheft nach zu urteilen hatte der Alfa bisher zwei Vorbesitzer, jedenfalls ist die geringe Laufleistung garantiert. Übrigens, der zuschaltbare Antrieb auf die Hinterräder ist nicht als »echter« Allradantrieb zu verstehen, sondern als eine effiziente Anfahrhilfe. Die hinteren Antriebswellen sind nicht über ein mittleres Differential entkoppelt, sondern laufen gleich, was zwar in einer grandiosen Traktion resultiert, aber auch bedeutet, dass die Zuschaltung nur für Geschwindigkeiten bis ungefähr 50 km/h gedacht ist, weil sonst aufgrund des fehlenden Differentialausgleichs unnötig hohe Kräfte am hinteren Antriebsstrang und an den Reifen zerren. Überhaupt wäre es eine Schande, ein so authentisch erhaltenes Exemplar im Winter zu verschleißen. Dieser Survivor hat es verdient, von einem Liebhaber des »cuore sportivo« mit Bedacht und Vernunft bewegt zu werden. Dabei macht der Alfa 33 richtig Spaß zu fahren und ist uneingeschränkt alltagstauglich. Es wird sehr schwierig sein, ein ähnlich gutes Fahrzeug zu finden, dessen Unterboden übrigens absolut rostfrei und unverschweisst ist, wie man auf den Bildern weiter unten gut erkennen kann. Der Verkauf erfolgt ab Service und MFK-Veteran. Hier ein Bericht des Magazins Zwischengas, in dem über dieses Fahrzeug berichtet wird.
