Es war Mitte der Sechzigerjahre, als ein Herr namens Burkard Bovensiepen damit begann, die BMW der neuen Klasse noch schneller zu machen. Die Tuningschmiede Alpina war geboren und die frühen Friseurbestecke, die sie vertrieb, bestanden unter anderem aus einem Duo Weber 40 DCOE Vergaser, einem geänderten Ansaugtrakt inklusive Luftfilter und einer elektrischen Benzinpumpe für die Motoren der Neuen Klasse-Baureihe. Gegen Ende der Sechzigerjahre hat ein Maschinenmechaniker, der bei den Bayrischen Motorenwerken im Sold stand, Bauteile nach den Alpina-Spezifikationen erworben und in seinen Wagen verbaut, um seinem 1800er die Fahrleistungen eines 1800 TI/SA zu bescheren. Damit die 20 Mehr-PS auf dem Asphalt ankamen, spendierte er der Hinterachse ein Sperrdifferenzial und für die richtige Bodenhaftung in den Kurven kam ein Fahrwerk von Koni zum Einsatz. Bei diesem wunderbar gepflegten Exemplar handelt es sich demnach um ein echtes Unikat mit einer schönen Geschichte, die durch eine kleine aber feine Dokumentensammlung, die bereits der Erstbesitzer angelegt hat, unterstützt wird. Neben der aktuell verbauten Stoßstange, gibt es eine mit Zusatzscheinwerfer dazu. Die originalen Felgen mit den Alpina-Raddeckeln sind revidiert und mit neuen Reifen bezogen. Ebenso sind die Starterbatterie und die Auspuffanlage neu. Herrlich auch, dass weder Lenkrad noch Radio je ausgetauscht wurden. Somit befindet sich das Interieur in einem veteranentauglichen Originalzustand. Gemäß Wartungsheft war der Wagen regelmäßig bei Alpina-Händler BMW Goeggel am Klusplatz im Service. Ein seltener, rassiger Klassiker, der in kundige Hände gelangen sollte und jede BMW- oder Alpinasammlung mit seiner Anwesenheit bereichert. Verkauf mit gültiger MFK-Veteran.